Nun bin ich schon einige Tage von
meiner Reise zurück und weiß auch genau, warum es heißt: “Wer eine Reise tut, kann viel
erzählen.“ Mein Lektor würde jetzt zwar sagen: „Zottel, tut ist nicht schön“.
Doch das tut hier nichts zur Sache. Also der Journalist, den ich aufgesucht habe, hat sich meine
Memoiren angesehen, und das sehr gründlich. Seine Randbemerkungen sind mir dann
auch gründlich in die Glieder gefahren und ebenso gründlich hat er mit meiner
Ansicht aufgeräumt, dass Memoiren schnell mal eben runtergeschrieben werden.
Verbesserungen über Verbesserungen, die ich noch vornehmen muss. Mir brummt der
Kopf. Und zum Schluss stellte er mir auch noch die Frage, ob ich denn meine
Lebensgeschichte nicht durch Bilder dokumentieren wolle.
Da war ich platt. Soll ich etwa
ein paar Selfies machen? Mein Bruder jedenfalls kann nicht fotografieren. Also
muss Cara so lieb sein. Nomen est omen. Erste Versuche sind erfolgt, aber kein
Erfolg, wie man hier erkennen kann.
Scharf sieht anders aus |
Ich fürchte, auch vor ihr liegt
noch ein langer Weg. Doch ich sage ihr immer, was die Franzosen so gerne sagen:
„Bon courage, ma chère !“*) und zwinkere ihr aufmunternd zu.
Doch über all dies vergesse ich
nicht, dass es inzwischen Herbst geworden ist, auch wenn die Sonne noch scheint.
Vor unserem Haus springen die Eichhörnchen munter von Ast zu Ast und sammeln
ihr Futter für den Winter. Und damit ich sie auch im nächsten Jahr beobachten kann, habe ich
meine Memoiren erst einmal beiseitegelegt und Eicheln gesammelt. Schließlich
muss man auch mal an andere denken. Sehr viele Eicheln sind es noch nicht, aber
morgen gehe ich wieder los. Die gesammelten Früchte liegen nun auf einem Tellerchen gut sichtbar auf unserem Balkon.
Ich hoffe, die Eichhörnchen bemerken sie und bedienen sich. Und bei allem, was ich tue, animiere ich stets Cara, mich in Aktion zu fotografieren. Ja, man kann es nicht anders sagen, ich bin ein echter Shooting-Star geworden.
Damit die Eichhörnchen gut über den Winter kommen |
Ich hoffe, die Eichhörnchen bemerken sie und bedienen sich. Und bei allem, was ich tue, animiere ich stets Cara, mich in Aktion zu fotografieren. Ja, man kann es nicht anders sagen, ich bin ein echter Shooting-Star geworden.
*) Nur Mut, meine Liebe!