Mittwoch, 11. April 2012

Wie Zottel zu Cara kam


Wahrscheinlich brennt nun allen die zweite Frage unter den Nägeln, nämlich wie ich zu Cara kam. Man muss schon sagen, sie trägt den Namen zu Recht, denn sie hat ein gutes Herz gezeigt, als sie in der Einkaufsmeile bei Douglas vorbei kam. Es war ein eiskalter Dezember und mich hatten sie als Bären des vergangenen Jahres als Sonderposten in einen Korb gelegt und nach draußen gestellt, zusammen mit zig weiteren Bären. Erst hat sie noch andere Artgenossen äußerst kritisch betrachtet. Doch ich habe ihr tief in die Augen gesehen und zugezwinkert, immer wieder, ein bisschen so wie Tom Selleck im Vorspann zu Magnum. Das ist ihr nicht entgangen und schon hatte es gefunkt.
 
Vorbei die Erniedrigung und das Leben auf der Straße. Cara hat mich entschlossen in den Arm genommen, strahlend an der Kasse bezahlt und schon ging es ab zu ihr nach Hause, natürlich in einer Hochglanz-Douglas-Tüte, in der auch ein Parfümpröbchen lag. Es war zwar nicht leicht, das Glasröhrchen zu öffnen und schon gar nicht, es wieder zu verschließen. Doch das war mir nur recht. Ich wollte den Geruch der Straße loswerden und schon umgab mich eine Wolke von Eternity, das seinen Namen verdient hat. Und falls meine Leser es noch nicht bemerkt haben, von diesem Duft geht auch etwas Verheißungsvolles aus, für meine Beziehung zu Cara. Das ist doch mal ein schöner Schluss, oder?

Gut eingetütet