Schöne Servietten zu leckeren Torten |
Gerade hatte ich an den Super-Pâtissier
gedacht, schon klingelte es und ich war gespannt, wie all die Leckereien
aussehen würden. Doch zu meiner
Überraschung war es Uwe, der vor der Tür stand. Das hat mich sehr verwundert,
denn er war wie alle anderen für 15 Uhr eingeladen und nicht für vormittags.
Er hat mir ganz herzlich zum Geburtstag gratuliert und dann gesagt: „Zottel,
ich habe als Überraschung noch jemanden
mitgebracht.“ Oh je, Uwe hat eine neue Freundin, die er uns jetzt vorstellen
will, ging es mir durch den Kopf. Um ehrlich zu sein, darauf war ich gar nicht scharf, denn seine letzte Angebetete
war nicht sehr unterhaltsam. Sie konnte nur einen Satz: „Oh, das ist aber interessant.“
Damit kommentierte sie alles, was gesagt wurde. Das ist wie bei Facebook, wenn
jemand nie etwas selbst postet, sondern
immer nur auf „Like“ klickt. Doch ich schweife ab. Wo war nun seine Neue? Ich sah niemanden. Doch
Uwe stellte erst mal umständlich seinen Rucksack ab und kramte darin herum. Aha,
nun sucht er mein Geschenk, dachte ich bei mir. Und dann zog er hervor, was mir sehr vertraut
war und was ich mir mehr als alles andere gewünscht hatte. Ich traute meinen Augen nicht. Es war Heinrich,
mein Zwillingsbruder, von dem man mich vor vielen Jahren auf so grausame Weise getrennt hatte. Da war ich sprachlos,
was bei mir eher selten passiert. Doch dann gab es kein Halten mehr und Heinrich
und ich haben uns erst einmal ganz innig umarmt und festgehalten.
Zottel und Heinrich |
Nun habe ich aber viele Fragen:
Wie kam Heinrich zu Uwe? Wo hatten sich die beiden getroffen? Wo hatte Heinrich
die ganze Zeit gelebt? War es ihm gut gegangen? Darauf brauche ich jetzt ganz
dringend Antworten, noch bevor meine
Gäste zum Kaffeetrinken kommen. Und darum, meine lieben Leser, verabschiedet
sich ein überglücklicher Zottel für
heute. Von meinem Geburtstag und von Heinrichs Schicksal berichte ich ein anderes
Mal.
Zottel und Heinrich - jetzt und für immer unzertrennlich |