Sonntag, 5. August 2012

Aus der Sinnkrise finden und der Depression entrinnen


Die letzte Woche kam mir so vor, als pflasterten Bärenfallen meinen Weg – also mehr im übertragenen Sinne. Das hat mich in eine tiefe Sinnkrise gestürzt und ich habe mich gefragt, ob ich überhaupt weiter bloggen soll. Das Ganze begann mit einer Notiz über Seth MacFarlane, der in aller Munde ist, weil er einen Teddy-Film gedreht hat. Meine erste Reaktion war geprägt durch tiefe Selbstzweifel. Ich weiß, dass hätten einige meiner Leser jetzt nicht vermutet. Doch ich stellte mir pausenlos die Fragen: Warum hatte niemand die Idee, über mein Leben einen Film zu drehen? Bin ich so bedeutungslos? Warum haben nur immer andere Glück? Warum entdeckt mich niemand und warum kann ich nicht berühmt werden? Es war so qualvoll für mich, dass mir auf einmal mein Milchreis mit Honig bitter schmeckte. Und das will was heißen. Ein untrügliches Zeichen, dass ich auf dem Weg in eine tiefe Depression war.

Sage bitte niemand, es sei masochistisch, aber in all meinem Kummer musste ich mir doch den Trailer zu dem Film anschauen. Natürlich zuerst in der Originalsprache. Macht man ja so. Ich gestehe aber, meine Englischkenntnisse sind nicht die besten. Also habe ich mir auch noch die deutsche Version angetan. Danach war ich verstört, entsetzt, empört. Am 2. August lief dieser Teddy-Film an und ich dagegen Sturm. Wie kann sich ein Teddy für so etwas hergeben?! Was für eine Sprache?! So viele Four-Letter-Words (so viel Englisch kann ich dann doch). Also, mein Niveau ist das nicht. Ich bin mir sicher, es schadet dem Ruf aller Teddies dieser Welt und bin sehr betroffen.
 
Doch ein Tiefpunkt hält bei mir nicht lange an, das entspricht nicht meinem Naturell. Jetzt erst recht, sagte ich zu mir. Aufgepasst, nun kommt die gute Nachricht: Ich werde weiterhin bloggen und mich einer ordentlichen Sprache bedienen. Mit niveauvoller Unterhaltung ans Ziel, das ist Zottels Devise. Doch bevor ich wieder loslege, muss ich mich erst einmal stärken. Und siehe da, nun schmeckt er auch wieder, mein Milchreis mit Honig. Geht doch.