Die letzte Woche kam mir so vor, als pflasterten
Bärenfallen meinen Weg – also mehr im übertragenen Sinne. Das hat mich in eine
tiefe Sinnkrise gestürzt und ich habe mich gefragt, ob ich überhaupt weiter
bloggen soll. Das Ganze begann mit einer Notiz über Seth MacFarlane, der in aller Munde ist, weil er einen Teddy-Film
gedreht hat. Meine erste Reaktion war geprägt durch tiefe Selbstzweifel. Ich
weiß, dass hätten einige meiner Leser jetzt nicht vermutet. Doch ich stellte
mir pausenlos die Fragen: Warum hatte niemand die Idee, über mein Leben einen
Film zu drehen? Bin ich so bedeutungslos? Warum haben nur immer andere Glück?
Warum entdeckt mich niemand und warum kann ich nicht berühmt werden? Es war so
qualvoll für mich, dass mir auf einmal mein Milchreis mit Honig bitter
schmeckte. Und das will was heißen. Ein untrügliches Zeichen, dass ich auf dem
Weg in eine tiefe Depression war.
Sage
bitte niemand, es sei masochistisch, aber in all meinem Kummer musste ich mir
doch den Trailer zu dem Film anschauen. Natürlich zuerst in der Originalsprache.
Macht man ja so. Ich gestehe aber, meine Englischkenntnisse sind nicht die
besten. Also habe ich mir auch noch die deutsche Version angetan. Danach war ich
verstört, entsetzt, empört. Am 2. August lief dieser Teddy-Film an und ich
dagegen Sturm. Wie kann sich ein Teddy für so etwas hergeben?! Was für eine
Sprache?! So viele Four-Letter-Words (so viel Englisch kann ich dann doch).
Also, mein Niveau ist das nicht. Ich bin mir sicher, es schadet dem Ruf aller
Teddies dieser Welt und bin sehr betroffen.
Doch
ein Tiefpunkt hält bei mir nicht lange an, das entspricht nicht meinem
Naturell. Jetzt erst recht, sagte ich zu mir. Aufgepasst, nun kommt die gute Nachricht: Ich werde weiterhin bloggen
und mich einer ordentlichen Sprache bedienen. Mit niveauvoller Unterhaltung ans Ziel, das ist
Zottels Devise. Doch bevor ich wieder loslege, muss ich mich erst einmal
stärken. Und siehe da, nun schmeckt er auch wieder, mein Milchreis mit Honig.
Geht doch.