Donnerstag, 5. Juli 2012

Augen auf beim Brillenkauf


Ich kann nicht mehr richtig sehen, jedenfalls nicht beim Schreiben und Lesen am PC. Das war ein großer Schreck. Dann habe ich nachgedacht. Wahrscheinlich reinigt Cara den Bildschirm so oft, wie sie die Fenster putzt. Wird sie auf das Fensterputzen angesprochen, hat sie übrigens eine ganz tolle Ausrede, sie abonniere schließlich nicht La Repubblica und mit dem Zeitungspapier gehe es am besten. Das habe sie mal irgendwo gelesen.

Doch zurück zu meinem Problem. Da mir auch das Lesen von Büchern Mühe macht, kann es nur an den Augen liegen. Da führt kein Weg am Lesetest und Optiker vorbei. Und der hat sogleich mit Kennermiene festgestellt: „Ah ja, + 1,5 Dioptrien, da müssen wir was tun.“ Kurz und knapp, es muss eine Brille für mich her. Die Frage ist nur, für welches Gestell ich mich entscheiden soll. Die runden Brillen verleihen einem ja so etwas Intellektuelles und erinnern mich immer ein klein wenig an Rainer Langhans oder auch an den klugen Daniel Cohn-Bendit. Zu meiner Enttäuschung sehe ich damit leider nicht klug, sondern doof aus. Die ovale Goldfassung jedoch, die hat was. Das könnte der ultimative Kauf werden. Ist aber ein bisschen teuer für mich. Da ich auf mein Blog keine Werbung geschaltet habe, verdiene ich auch nichts. Ja, liebe Leser, ich schreibe einfach so, nur um alle an meinem Leben und meinen Gedanken teilhaben zu lassen. Das muss dann auch mal erwähnt werden.
Mein Favorit mit zartem Goldrand
 
Also habe ich das Goldstück beiseite gelegt und weiter probiert. Der Optiker meinte, die rote passe am besten zu meinem Outfit. 

Die Optikerempfehlung
Sein junger Kollege, wahrscheinlich ein Azubi, der sich neunmalklug einmischen musste, fand die mit den Glitzersteinchen am schönsten. Die hätte durch den leicht streng wirkenden Auberginenton, kontrastiert mit den symmetrisch angeordneten Strasssteinchen als Eyecatcher, etwas ganz Besonderes, das meine Persönlichkeit subtil unterstreichen würde. Das hat er wortwörtlich so gesagt. Cara hat natürlich auch eine Meinung und konnte damit nicht hinterm Berg halten. Sie sähe mich gern mit der blauen. Da hat es mir dann gereicht. Nee, also blauäugig bin ich nun wirklich nicht. 
 
Eine blaue Brille geht gar nicht
Strass für meine Persönlichkeit
 

 
 
 
 
 
 
 
 
Das wird mir alles zu unübersichtlich. Ich setze jetzt meine Sonnenbrille auf und gehe erst einmal spazieren.