Montag, 4. Juni 2012

Thronjubiläum der Queen und ihre Verbundenheit zu Hannover


Iam fascinated
Gestern war der große Tag der Queen. 60 Jahre regiert sie schon ihr Land. Alle Achtung, das muss man erst mal schaffen. Da hat sie sich aber auch eine große Feier verdient und diese Show wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Bei einer Tasse Earl Grey und Scones mit Clotted Cream saß ich am Nachmittag vor dem Fernseher. Für alle, die sich nicht so gut auskennen, die Queen pflegt nachmittags auch immer eine Tasse Earl Grey zu nehmen und Scones sind leckere Gebäckstücke mit ganz dicker, geschlagener Sahne, die auf Englisch eben nur anders heißt. Leider hatte ich nicht an ein Fähnchen zum Winken gedacht. Das war schade, denn es war eine flotte Parade. Die Queen, so elegant und standhaft, hat sich nicht einen Moment auf die schönen, roten Stühle gesetzt. Sie wollte eben nichts verpassen. Und wer hat sich diese Lustfahrt auf der Themse ausgedacht? Eigentlich? König Georg I., den die Engländer vor vielen Jahren extra aus Hannover auf den Thron geholt haben, weil sie wohl schon ahnten, dass das ein Regent sei, der Spaß am Feiern hat. Und er hat auch gleich Georg Friedrich Händel mitgebracht, der die schöne Wassermusik dazu komponiert hat. Muss ja alles zusammen passen. Ja, da können die Hannoveraner stolz sein. Ich bin aber sicher, die Queen hat gestern so zwischendurch auch mal daran gedacht, wem sie im Grunde diese tolle Show zu verdanken hat.

Ja, an Hannover denkt die Queen öfters. Als sie 1965 zum ersten Mal nach Deutschland kam, hat sie gesagt: „Und ich freue mich auch auf Hannover und die anderen Orte von historischer und biografischer Bedeutung“. Na bitte, auch wenn sie das wahrscheinlich auf Englisch gesagt hat, so sind das doch klare Worte. Und was soll man sagen, sie und ihr Prinzgemahl fuhren damals direkt am Haus von Caras Eltern vorbei. Ganz aufgeregt saß da die ganze Family quasi in der ersten Reihe. Als endlich, endlich die Limousine kam, ging die Sonne auf, solch ein strahlend gelbes Kostüm hatte die Queen an und natürlich einen passenden Hut dazu auf, aus ganz feinen, lustig wippenden Federn. „Hast du dir wenigstens dein Handy geschnappt und ein paar coole Fotos gemacht?“, habe ich Cara gefragt. Nein, hatte sie natürlich nicht, sie hatte kein Handy, das arme Kind. Doch ihr Vater hat Dias gemacht, was immer das auch ist, und die hat er nachher an die Wand geworfen. Mann, bei solch einer einmaligen Gelegenheit hat ihr Vater das mit den Aufnahmen versemmelt! Da wäre ich an seiner Stelle auch auf mich wütend gewesen und hätte die Dinger an die Wand geknallt. Kann man irgendwie verstehen.